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Bienenhonig – klebrige Leckerei unserer Bienen

Mal Goldgelb, mal zähflüssig und mal cremig – Bienenhonig ist sehr vielseitig und immer eine besondere Leckerei. Dabei handelt es sich beim Bienenhonig nicht direkt um eine klassische Honigsorte, sondern vielmehr um einen Oberbegriff für den Honig. Doch oft wird ein Honig aus verschiedenen Blüten, Nadeln oder Blättern einfach als „Bienenhonig“ bezeichnet. Die Delikatesse kommt zur Verfeinerung von Gerichten, als Brotaufstrich, in Salaten oder im Tee zum Einsatz.

Schließlich meint diese Bezeichnung Bienenhonig, dass unsere Honigbienen an der Herstellung des klebrig-süßen Saftes beteiligt waren. Das ist bei jedem Honig der Fall. Außer es handelt sich um eine vegane Variante ohne die Beteiligung von Bienen. Diese Option wird in diesem Artikel aber einmal ganz ausgeklammert. Hier geht es um den köstlichen Honig, der von Bienen auf natürliche Weise produziert wird und um seine Besonderheiten und seine Merkmale.

Das interessante an dem gesunden Süßungsmittel ist sicherlich die Vielfalt. Einige sind cremiger, andere flüssiger und jede Sorte bietet einen anderen Geschmack. Es gibt daher gar nicht den einen Bienenhonig – vielmehr ist die Leckerei in ganz vielen Varianten vorhanden. Dadurch gibt es auch für jeden Geschmack eine passende Sorte – vielleicht müssen Sie dafür ein wenig ausprobieren, um den Richtigen für sich selbst zu finden.

Bienenhonig als ältestes Süßungsmittel überhaupt

Wussten Sie es schon? Bienenhonig gilt als das älteste Süßungsmittel der Menschheit. Bereits in der Steinzeit kannten die Menschen den Honig und nutzten diesen zum Süßen von Früchten und Speisen. Lange Zeit bevor Zucker überhaupt bekannt war und neumodische Süßungsmittel wie Ahornsirup oder Agavendicksaft richtig genutzt wurden, war der Honig der Bienen ein Begriff. Die heilsame Wirkung vom Bienenhonig ist auch schon seit langer Zeit bekannt. Heute ist außerdem klar, dass es sich um eine gesunde Alternative zum weißen Haushaltszucker handelt.

Der genaue Geschmack vom Honig hängt davon ab, welche Blüten von den Bienen verwendet wurden. Es gibt Bienenhonig, der nur eine Blüte enthält und solchen, der aus verschiedenen Blüten besteht. Nadeln und Blätter kommen ebenfalls beim Waldhonig vor. Es gibt also für jeden Geschmack eine Option und der Geschmack kann beim Bienenhonig nicht ganz klar abgegrenzt werden. Das ist nur bei einem sortenreinen Honig der Fall – dieser besteht dann nur aus einer Sorte Blüten, Blätter oder Nadeln.

Wie aus Honigtau und Nektar Bienenhonig wird

Die Herstellung von Bienenhonig funktioniert am Ende immer gleich. Die Honigbienen saugen mit ihren Saugrüsseln Honigtau oder Blütenpollen auf. Der Teil, den die Biene nicht als direkte Nahrungsquelle benötigt, wird in einer Honigblase gespeichert. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Art von Zwischenmagen. Dann kommen direkt körpereigene Enzyme dazu, die den Zuckersaft ein wenig verändern. Im Bienenstock wird die gesammelte Flüssigkeit an weitere fleißige Bienen abgegeben, die dem Gemisch Wasser entziehen und es ebenfalls mit körpereigenen Enzymen anreichern.

Nun kommt der schon eingedickte Saft in eine leere Wabenzelle. Die Bienen wissen ganz genau was sie machen und helfen durch das Schlagen der Flügel dabei, dass der Honig trocknet. Der Wassergehalt liegt am Ende bei weniger als 20 Prozent. Erst dann wird die Wabe mit einer Wachsschicht verschlossen. Der Bienenwachs wird auch gerne für Kerzen mit ganz besonderem Duft genutzt.

Die Vorräte der Bienen dienen im Winter als Nahrungsquelle und werden auch zur Aufzucht vom Nachwuchs genutzt. Damit die Bienen nicht verhungern, gibt ein Imker den Bienen zum Austausch gegen den Honig Zuckerwasser.

Die wichtige Arbeit des Imkers

Nur wenige Honigliebhaber kennen sich ganz genau mit der Arbeit eines Imkers aus. Dabei handelt es sich um eine wichtige Arbeit. Denn ohne die Arbeit des Imkers kann kein Honig gewonnen werden. Der Imker entnimmt die versiegelten Honigwaben und gewinnt den Honig durch das Schleudern. Die Maschine sorgt dafür, dass der Honig aus den Waben hochgeschleudert wird. Nach einer kühlen und dunklen Lagerung ist der Honig dann soweit, dass er verkauft werden kann. Bienenhonig kaufen – hinter dem einfachen Prozess steckt viel Arbeit von Bienen und vom Imker.

Ein Imker stellt außerdem durch seine Kenntnisse fest, welche Sorte Bienenhonig er denn gerade gewonnen hat. Da Bienen sich solange an einer Nahrungsquelle bedienen, bis diese leer ist, ist das am Ende nicht so unmöglich wie es sich anhört. Es ist natürlich einfacher einen Honig aus verschiedenen Blüten zu gewinnen als einen sortenreinen Honig. Einen Bienenhonig kaufen, der aus verschiedenen Sorten besteht ist damit auch deutlich günstiger. Ein sortenreiner Honig ist gleichzeitig auch etwas teurer.

Bienenhonig als Oberbegriff des Honigs

Der Begriff Bienenhonig ist daher ein Oberbegriff für den von Bienen produzierten Honig. Dabei handelt es sich dann schlicht und einfach um Honig jeder Sorte. Im Normalfall wird Bienenhonig aber noch weiter unterteilt und nach der Blüten- oder Nadelart benannt. Zumindest dann, wenn es sich um einen Honig von nur einer Sorte und nicht um eine Mischung handelt. Bienenhonig war nicht immer der Oberbegriff für alle Sorten. Vielmehr wurde früher nicht in so viele verschiedene Sorten unterschieden – da galt dann der Bienenhonig als Begriff für alle Blüten.

Bienenhonig und seine wertvollen Inhaltsstoffe

Schon seit langer Zeit sind die heilsamen Inhaltsstoffe vom Honig bekannt. Ganz früher wurde ja auch noch nicht nach einzelnen Blüten aufgeteilt. Vielmehr war der Bienenhonig dann immer das süße, wohlschmeckende Produkt aus der Bienenwabe. Zu den Inhaltsstoffen gehören unter anderem Wasser und Zucker.

Zu den Inhaltsstoffen gehören außerdem:

  • (Blüten)-Polllen
  • Vitamine
  • Enzyme
  • Aminosäuren
  • Mineralstoffe
  • Wasser (maximal 23 Prozent)

Es gibt auch Verordnungen in der EU, dass dem Honig der Bienen weder etwas entzogen noch etwas hinzugefügt werden darf. Es handelt sich daher wirklich um ein Naturprodukt.

Tipp:

Jede Sorte vom Bienenhonig zeichnet sich durch andere Eigenschaften beim Geschmack und bei der Konsistenz aus. Tannenhonig schmeckt besonders gut auf dem Brot. Ein milder Akazienhonig eignet sich sehr gut zum Süßen von einem Tee. Die wohltuende Wirkung für die Gesundheit haben alle Sorten inne.

Bienenhonig kaufen – und die Wirkung genießen

Jeder Honig oder jedes natürlich von Bienen hergestellte Produkt zeichnet sich durch bestimmte Eigenschaften aus. Neben dem leckeren Geschmack ist der Honig vor allem für die Gesundheit interessant. In der Geschichte tritt Bienenhonig schon lange als wirksames Heilmittel bei Erkältungen und sogar bei Wunden auf. Denn der Honig besitzt eine antibakterielle und antiseptische Wirkung. Ein Umschlag hilft bei Wunden und als Zugabe in heißen Tee oder heiße Zitrone hilft die süße Leckerei gegen Halsschmerzen und Erkältungen. Ganz im Gegensatz zu weißem Zucker ist Honig daher Gesundheitsfördernd. Zumindest dann, wenn die Mengen die man zu sich nimmt nicht übertrieben werden.