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Fichtenhonig – der Brotaufstrich mit Heilwirkung

Die Fichte gehört zu den weitverbreiteten Nadelbaumarten Europas. Einzelne Erzeugnisse der Nadelbäume sorgen für besonderen Genuss – und sind kaum bekannt. Neben Fichtenschnaps, welcher aus den frischen Trieben der Fichte hergestellt wird, gibt es noch den selten bekannten Fichtenhonig. Dieser wird aus der Rotfichte gewonnen, welche für den besonderen Geschmack sorgt. Der Fichtenhonig hat einen eher nussigen Geschmack und eine dunkle Farbe. Er eignet sich am besten für den Einsatz bei Erkältungen, in verschiedenen Gerichten, Tees und vor allem als Aufstrich.

Die Herstellung von leckerem Fichtenhonig

Große Fichtenwälder gibt es fast überall in Europa. Diese bilden die Grundlage für diesen einzigartigen Honig. Denn genau dort können die Bienen der Imker die Bausteine für den später hergestellten Fichtenhonig sammeln. Das besondere hierbei ist, dass die Bienen keinen Nektar sammeln sondern den Honigtau der Fichte. Dieser befindet sich auf der Rinde und den Nadeln von Fichten und wird dort von den Bienen gesammelt.

Produziert wird der Honigtau durch die Fichtenrindenlaus. Diese trinkt den Siebröhrensaft der Fichte und scheidet dann eine sehr zuckerhaltige Flüssigkeit wieder aus. Dieser Prozess sorgt dafür, dass wichtige Vitamine und Aminosäuren im Honigtau enthalten sind. Dieser bleibt auf den Nadeln der Fichte oder aber auch auf den Blättern von darunter liegenden Pflanzen kleben, wo die Biene ihn einsammelt. Der Zuckergehalt von Honigtau ist im Vergleich zu Nektar um ein vielfaches höher und beträgt zwischen 60 und 90 Prozent. Je nach Baum, auf welcher der Honigtau von den Bienen eingesammelt wird, verändert sich auch das Aroma des Honigs.

Fichtenhonig selbst herstellen – ohne Bienen

Wenn man es genau nimmt, erzeugt man durch die eigenen Herstellung keinen Honig sondern eher einen dickflüssigen Sirup. Welcher umgangssprachlich auch als „nachgemachten Honig“ bezeichnet wird. Ähnlich wie beim Fichtenschnaps, sammelt man hierfür die frischen Triebspitzen der Fichten. Man sollte hierbei darauf achten, dass man nur die hellgrünen und weichen Triebe benutzt. Auch der selbst hergestellte Fichtenhonig ist neben dem selbstgemachten Löwenzahnhonig bestens für Veganer geeignet.

Die Herstellung vom veganen Honig:

Die gesammelten Fichtenspitzen werden in einen Topf mit Wasser gegeben. Dann lässt man die Triebe kochen bis sie ihre hellgrüne Farbe verlieren. Anschließend muss man sie dann über Nacht ziehen lassen bevor man sie abseihen kann. Übrig bleibt die Flüssigkeit welche einen starken Tannenduft besitzt.

Zum Schluss wird die Flüssigkeit in einem großen Topf zusammen mit Zucker aufgekocht bis alles stark aufschäumt. Danach lässt man das ganze bei schwacher Hitze so lange köcheln, bis der Sud einen dunklen Farbton angenommen hat. Im erhitzten Zustand füllt man dann alles in dafür vorgesehene Gläser um. Ist alles erst einmal abgekühlt, wird die Konsistenz des Honigs dickflüssig und man kann ihn als leckeren Brotaufstrich genießen. Die Heilwirkung von echtem Fichtenhonig besitzt die selbstgemachte Variante durch das Einkochen und die fehlende Arbeit der Bienen aber nicht.

Inhaltsstoffe und Wirkung von Fichtenhonig

Die Fichte enthält große Mengen an ätherischen Ölen welche besonders für Saunaaufgüsse verwendet werden und eine besondere Heilwirkung bei Lungenerkrankungen bewirken können. Die ätherischen Öle der Fichte werden bei Husten, Erkältungen und Fieber schon seit langer Zeit eingesetzt und dürfen in der Hausapotheke nicht fehlen. Auch der Fichtenhonig enthält noch Bestandteile des ätherischen Öls weswegen er sich sehr gut zum Inhalieren im Dampfbad eignet. Auch im Tee oder einfach pur mit dem Löffel hat er eine nicht zu unterschätzende Heilwirkung.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind:

  • Zucker
  • Enzyme
  • ätherische Öle
  • Aminosäuren
  • Vitamin C
  • Terpentinöl

Fichtenhonig kaufen – mit hoher Qualität

Da Fichtenwälder so gut wie in ganz Europa vertreten sind, kann man in vielen Ländern den leckeren Honig der Fichte kaufen und genießen. Besonders in Tschechien werden die Fichtenwälder von Imkern genutzt. Auch in Italien, Frankreich und Deutschland wird der Honig hergestellt und verkauft. Die Regionen um den Schwarzwald und die Schwäbische Alb sind sehr bekannt, wenn es um den Verkauf von Fichtenhonig geht. Daher ist regionaler Fichtenhonig in speziellen Geschäften genau wie im Internet erhältlich, der direkt aus Deutschland stammt und unter strengen Vorgaben abgefüllt wird.

Fazit: Genuss aus dem Honigtau der Fichten

Der Fichtenhonig, welcher aus Honigtau hergestellt wird, ist ein muss für jeden Genießer. Sein kräftiges Aroma erinnert ein wenig an Walnuss und hebt sich deutlich vom klassischen Blütenhonig ab. Nicht nur für den einzigartigen Genuss, sondern auch für die Gesundheit ist es gut den Honig der Fichte im Haus zu haben. Ein Löffel des Honigs im Tee lässt eine Erkältung schnell wieder abklingen. In vielen Gegenden Europas wird er produziert und ist daher auch hier in Deutschland ganz einfach erhältlich. Wer auf tierische Produkte verzichtet, kann den Honig selbst herstellen. Mit allen hochwertigen Inhaltsstoffen gibt es den Honig zu kaufen. Der zu den Waldhonigen gehörende Fichtenhonig ist für Genießer und Liebhaber von einem Brot mit Honig genau das Richtige.