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Manuka Honig – alles über Herkunft, Anbau und Eigenschaften

Schon seit mehreren tausend Jahren nutzen Menschen Honig nicht nur als Genuss-, sondern auch als Heilmittel. Denn Honig ist nicht nur sehr schmackhaft, er ist auch schon lange für seine positiven Effekte auf unsere Gesundheit bekannt. Und hier hebt sich eine Honigsorte ganz besonders hervor – der Manuka Honig.

Bei Manuka Honig handelt es sich um eine Art Honig, der bislang einzigartig in seiner Wirkung ist. Und nicht nur das – auch das Vorkommen dieses Wundermittels ist einzigartig – denn der Manukastrauch, aus dessen Blütennektar der Manuka Honig gewonnen wird, wächst ausschließlich in Neuseeland – und hier vor allem auf der Nordinsel – sowie in einigen Teilen Australiens. Der botanische Name des Manukastrauchs lautet „Leptospermum scoparium“. Er ist auch unter der Bezeichnung Südseemyrte bekannt und ein Verwandter des australischen Teebaums. Gerne wird der Strauch auch einfach „Manuka“ genannt – das ist der Name, den er von den Maori bekommen hat.

Manuka – ein Faktencheck

  • Herkunft: vorwiegend Neuseeland, teilweise Australien
  • Botanischer Name: Leptospermum scoparum
  • Andere Bezeichnungen: Südseemyrte
  • Größe und Form: Manukastrauch zwischen zwei und fünf Metern, Manukabaum bis zu 15 Metern
  • Produkte: Honig, Öl, Rinde
  • Wirkung: heilend, entzündungshemmend, antibakteriell, antimykotisch
  • Kultivierung: Kultivierung eines Manukastrauchs ist möglich

Die Geschichte des Manuka Honigs

Die Maori – die Ureinwohner Neuseelands – nutzen Teile des Manukastrauchs schon seit hunderten von Jahren vor allem zu Heilzwecken. Der erste Europäer, der mit den positiven Eigenschaften der Manukapflanze in Berührung kam, war der englische Botaniker Joseph Banks, der im 18. Jahrhundert nach Neuseeland reiste, wo er beobachten konnte, wie die Maori aus verschiedenen Teilen des Strauches einen Sud herstellten, den sie zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten und Beschwerden nutzten. Dies weckte sein Interesse, er untersuchte die Pflanze daraufhin sorgfältig und ließ sich von den Ureinwohnern Neuseelands alles über den Manukastrauch erzählen.

Manuka Honig gab es zu jener Zeit allerdings noch nicht, da in Neuseeland damals noch keine Bienen lebten. Dies änderte sich im Jahre 1839, als englische Missionare zwei Bienenstöcke auf die Inseln brachten und sich in der darauffolgenden Zeit die Bienen auch in diesem Teil der Erde verbreiteten. Mittlerweile sind es die Ligustica-Bienen, die den Nektar aus den Blüten des Manukastrauchs sammeln und somit die Grundlage für die Herstellung des wertvollen Manuka Honigs schaffen. Manuka Honig wird ausschließlich im Kaltschleuder-Verfahren produziert, welches dafür sorgt, dass sämtliche Inhaltsstoffe des Honigs, der sehr empfindlich auf Hitze reagiert, erhalten bleiben.

Besonders wegen seiner heilenden Wirkung ist Manuka Honig inzwischen auch in unseren Breiten bekannt und beliebt. Mittlerweile wird der Manukastrauch, dem wir nicht nur den wertvollen Honig, sondern auch ein sehr hochwertiges Öl verdanken, gezielt gezüchtet.

Der Manukastrauch – wo wächst er?

Wer schon einmal in Neuseeland war, hat sie bestimmt schon einmal gesehen – die ausgedehnten Felder voll mit Manukasträuchern, die auf hügeligem Land vor allem auf der Nordinsel zu finden sind. Zur Blütezeit ist ein Spaziergang durch die Felder ein besonderes Erlebnis, da diese dann einen ganz wunderbaren Duft verströmen. Bei Manuka handelt es sich um einen widerstandsfähigen und schnell wachsenden Strauch. Er passt sich an fast alle Standortbedingungen an, und weder Kälte noch Hitze machen ihm etwas aus. Die meiste Verbreitung findet der Manukastrauch auf der neuseeländischen Nordinsel, wo er sich in Gegenden mit Hügeln und Wasser am wohlsten fühlt. Ideale Wachstumsbedingungen für die Pflanze herrschen in den Regionen Wairarpa und Tairashiti, die auch für den Anbau von Wein und die Schafzucht bekannt sind. Der Manukastrauch kommt aber ebenso auf der Südinsel und im Südosten Australiens vor.

Längst reichen die Wildbestände nicht mehr aus, um den weltweiten wachsenden Bedarf an Manuka Honig – und auch an Manuka Öl – zu stillen, deshalb wird die Südseemyrte mittlerweile professionell angebaut. Hierbei ist der Ansatz sehr unterschiedlich. Während manche Plantagenbesitzer Pflanzenschutzmittel zur Gewinnmaximierung einsetzen, setzen immer mehr Bauern auf einen biologischen Anbau. Manuka Honig erzielt heute einen enormen Preis auf dem Markt, was den Anbau der Pflanze äußerst wirtschaftlich macht.

In unseren Breiten wächst der Manukastrauch zwar nicht in der freien Natur, es ist jedoch möglich, eine Manuka auch bei uns zu kultivieren. Sie ist im Sommer als Zierpflanze sogar sehr beliebt. Wenn einige Dinge beachtet werden, ist die Manuka eine pflegeleichte Pflanze.

Tipp: Wenn Sie sich für die Kultivierung oder Anschaffung eines Manukastrauches interessieren, sollten Sie folgende Dinge beachten:

  • Die Pflanze ist nicht winterhart und verträgt keine Temperaturen unter 7 Grad Celsius.
  • Sie eignet sich sehr gut als Kübelpflanze.
  • Sie benötigt eine punktgenaue Wasserversorgung.

Wie wird Manuka Honig hergestellt, und was verbirgt sich hinter MGO und UMF?

Das Wichtigste bei der Herstellung des Manuka Honigs ist die Arbeit der fleißigen Ligustica Bienen. Haben sie die Waben gefüllt, entnimmt der Imker diese dem Bienenstock im sogenannten Kaltschleuderverfahren. Dies ist ein wichtiger Schritt, da nur in kaltgeschleudertem Honig alle natürlichen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Beim Erhitzen wird ein Teil der chemischen Verbindungen zersetzt, und damit gehen etliche Wirkstoffe verloren.

Tipp: Bevor Sie Honig kaufen, sollten Sie generell darauf achten, dass es sich um kaltgeschleuderten Honig handelt.

Bei Manuka Honig gibt es hinsichtlich Qualität und Wirkungsgrad erhebliche Unterschiede. Wer in Deutschland Manuka Honig kauft, bekommt über den sogenannten MGO-Wert des Honigs Auskunft über den Methylglyoxal-Wert und damit die Qualität des Produkts. In Neuseeland hingegen wird die Qualität des Honigs am sogenannten UMF (unique manuka factor = einzigartiger Manuka Effekt) gemessen, wofür sich neuseeländische Imker sogar lizensieren lassen. Sowohl UMF als auch MGO geben Auskunft über die antibakterielle Wirkung von Manuka Honig.

Wichtig: Wenn Sie Manuka Honig kaufen, sollten Sie unbedingt auf die Angaben zu MGO oder UMF achten! Fehlen diese auf dem Produkt, ist es möglich, dass es sich um eine Fälschung handelt, von denen mittlerweile etliche auf dem Markt existieren. Nicht selten wird er auch mit anderen Honigsorten versetzt.

Eigenschaften und Wirkung von Manuka Honig

Manuka Honig kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Zahlreiche positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit werden dem Honig zugeschrieben. So wirkt er beispielsweise antibakteriell bei Entzündungen, beschleunigt die Heilung von Magen- und Darmerkrankungen, stärkt das Immunsystem, trägt zur Erhaltung der Zahngesundheit bei und ist heilsam bei Pilzerkrankungen. Auch bei der Behandlung von Hauterkrankungen, Wunden und Verbrennungen hat Manuka Honig sich bewährt.

Bereits die Ureinwohner Neuseelands und Australiens haben die positiven Eigenschaften des Manuka Honigs erkannt und ihn zur Linderung diverser Beschwerden eingesetzt.

Hier die Eigenschaften des hochwertigen Honigs auf einen Blick. Manuka Honig wirkt

  • antibakteriell
  • antiseptisch
  • antientzündlich
  • aniviral

Auch Mediziner schätzen längst die wunderbare Wirkung von Manuka Honig. Deshalb kommt der wertvolle Honig auch immer häufiger in Krankenhäusern zum Einsatz, wo er sich besonders in der Wundversorgung sehr bewährt hat. Es gibt einige Naturprodukte, die in Kombination mit Manuka Honig dessen Wirkung verstärken. Der bekannteste davon ist Propolis, weitere Produkte sind:

  • Gelée Royal
  • Aloe Vera
  • Grüner Tee
  • Pollen

Die positive Wirkung von Manuka Honig im Einzelnen

Manuka Honig hat sich bei zahlreichen Beschwerden und Erkrankungen als sehr lindernd und hilfreich erwiesen. Die wichtigsten davon sind:

  1. Erkältungen

Manuka Honig lässt sich bei Erkältungskrankheiten sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Innerlich angewendet, lindert der Honig Halsentzündungen und –schmerzen. Die Einnahme stärkt dabei gleichzeitig das körpereigene Abwehrsystem. Und in der äußeren Anwendung ist er sehr hilfreich bei einer geschwollenen und schmerzenden Nase, indem die Naseninnenwand sanft mit dem wohltuenden Honig bestrichen wird.

  1. Entzündungen

Mit der Einnahme von Manuka Honig lassen sich innere Entzündungen sehr gut behandeln – nämlich indem verhindert wird, dass neue Keime in die entzündeten Regionen eindringen können. Bei der äußeren Anwendung haben sich Wundauflagen und Wickel als sehr wirkungsvoll erwiesen.

  1. Die Haut

Unser größtes Organ, die Haut, kann auf jeden Fall von Manuka Honig profitieren – und zwar gilt dies für kranke als auch für gesunde Haut. Der wohltuende Honig ist für seine heilsame Wirkung bei verschiedenen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Neurodermitis bekannt. Eine Behandlung der betroffenen Stellen beruhigt die Haut, lindert den Juckreiz und verlangsamt die Entzündungen. Auch gesunde Haut freut sich über eine Behandlung mit Manuka Honig. Pur oder als Inhaltsstoff hochwertiger Pflegeprodukte bewahrt der Honig die Haut vor dem Austrocknen und schenkt ihr mehr Strahlkraft.

  1. Magen- und Darmbeschwerden

Sofern die Ursachen der Beschwerden Entzündungen im Magen-Darm-Bereich sind, kann Manuka Honig sehr wirkungsvoll sein. Denn der heilsame Honig bekämpft nicht nur die Erreger, sondern verhindert auch ihre weitere Ausbreitung. Auch die empfindliche Darmflora wird durch die Einnahme von Manuka Honig geschützt und gestärkt.

  1. Mund und Zähne

Manuka Honig schützt und stärkt eine gesunde Mundflora und ist somit hervorragend zur Mund- und Zahnpflege geeignet. Dank der antibakteriellen Eigenschaften von Manuka lassen sich Karies, Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischbluten sowie Entzündungen der Mundschleimhaut mit dem Honig sehr gut behandeln.

  1. Verbrennungen

Auch bei Verbrennungen empfiehlt sich eine Anwendung von Manuka Honig. Bei nachhaltig geschädigtem Hautgewebe unterstützt der Honig das Abtragen der zerstörten Haut sowie den Aufbau neuer Hautschichten. Gleichzeitig wird eine Ausbreitung pathogener Keime wie helicobacter pylori und staphylococcus aureus verhindert.

  1. Immunsystem

Ist das Immunsystem geschwächt, haben Viren und Bakterien die besten Möglichkeiten, sich im Körper auszubreiten und Krankheiten zu erzeugen. Die Folge sind Erkältungen, Entzündungen, Müdigkeit und Erschöpfung. Wer regelmäßig Manuka Honig zu sich nimmt, kann viel für die Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems tun und langfristig eine bessere und stabilere Gesundheit erlangen.

  1. Wundheilung

Besonders Eltern kleinerer Kinder können ein Lied davon singen: Wie schnell schlägt sich der Nachwuchs beim Toben ein Knie auf oder zieht sich anderweitig Verletzungen zu. Auch hier kann Manuka Honig sehr hilfreich sein. Wird er großzügig auf die Wunde aufgetragen, lindert er die Schmerzen und trägt zu einer schnelleren Wundheilung bei. Gleichzeitig schafft der Honig eine natürliche Schutzschicht, die ein Eindringen weiterer Keime in die Wunde verhindert

  1. Diabetisches Fußsyndrom

Menschen, die an einem diabetischen Fußsyndrom leiden, klagen häufig über Wunden an Füßen und Beinen. Wegen der mit dieser Krankheit verbundenen Durchblutungsstörungen können die Wunden nicht richtig heilen. Dazu kommt, dass sie oft von Keimen besiedelt sind, die die Beschwerden verschlimmern. Auch hier kann der Manuka Honig seine heilsame Wirkung entfalten.

  1. Inneres Gleichgewicht

Manuka Honig ist ein Universaltalent, das unermüdlich an allen Fronten kämpft, so dass Wunden, Entzündungen und Schmerzen in unserem Körper keine Chance haben. Und wie heißt es so schön? Mens sana in corpore sano – in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Manuka trägt in jeder Hinsicht zu einer Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden bei und fördert somit auch das innere Gleichgewicht.

Manuka Honig kaufen – was ist alles zu beachten?

In den letzten Jahren ist ein regelrechter Hype um den hochwertigen Honig aus Neuseeland entstanden. Viele erwerben ihn wegen seiner zahlreichen positiven Eigenschaften, andere wiederum schätzen den hervorragenden Geschmack des Honigs.

Bekanntlich ist es aber so, dass, wo ein Hype ist, einige auch ein einträgliches Geschäft wittern. Aktuell sieht es so aus, dass zwar jedes Jahr 10.000 Tonnen Manuka Honig weltweit verkauft, in Neuseeland jedoch nur 2000 Tonnen hergestellt werden! Leider gibt es also jede Menge gefälschten und gepanschten Honig. Wer also Manuka Honig kaufen will, ist gut beraten, einige Dinge zu beachten.

  1. Achtung vor Schnäppchen!

Echter Manuka Honig ist von exzellenter Qualität und hat demzufolge seinen Preis. Je nach MGO-Gehalt schlagen 250 Gramm des edlen Honigs mit 30 bis 80 Euro zu Buche. Ein Angebot für „Manuka Honig“ für 10 oder 20 Euro pro 250 Gramm sollte alle Alarmglocken klingeln lassen, denn hierbei handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Fälschung. Vorsicht bei Bezeichnungen wie „activa Plus oder „active 12+“, denn gefälschter bzw. gepanschter Manuka Honig wird häufig unter diesen Namen angeboten. Allerdings handelt es sich hierbei um keinen Honig, der aus dem Manukastrauch hergestellt wurde, sondern um ein Produkt, dem künstlich MGO hinzugefügt wurde.

  1. Auf ein Qualitätssiegel achten!

Echter Manuka Honig verfügt über entsprechende Qualitätssiegel und weist auf dem Etikett entweder den Mindestgehalt an MGO in Milligramm pro Kilogramm oder den UMF (Unique Manuka Factor) aus. Ein solches Qualitätssiegel ist der Nachweis, dass der Honig tatsächlich in Neuseeland in einem Labor getestet und verifiziert wurde.

Tipp: In Deutschland ist die Angabe des MGP-Gehalts gebräuchlicher.

  1. Nur bei seriösen Händlern kaufen!

Zu empfehlen ist beispielsweise Natrea Manuka Honig, der in unterschiedlichen Mengen über Amazon erhältlich ist. Manuka Honig von hoher Qualität kann auch von Manuka Health via Direktimport aus Neuseeland bezogen werden.

Aber nicht nur über das Internet kann der wertvolle Honig erworben werden. In Apotheken ist Medihoney erhältlich – eine vor allem medizinisch besonders wirksame Sorte, bei der es sich um eine Mischung von Manuka Honig und ausgewählten australischen Honigen handelt. Medihoney wird unter anderem zur Wundbehandlung in Arztpraxen und Krankenhäusern verwendet.

Manuka Honig Anwendung leicht gemacht

In erster Linie ist Manuka Honig ein medizinischer Honig. Viele Menschen schätzen ihn jedoch auch wegen seines hervorragenden Geschmacks, der sich durch eine besonders kräftige Note auszeichnet. Insofern spricht nichts dagegen, diesen Honig als Brotaufstrich zu verwenden und damit schon beim Frühstück der Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Auch die Anwendung von Manuka Honig aus gesundheitlichen Gründen ist ganz einfach und problemlos. Der Honig kann entweder pur oder verdünnt eingenommen bzw. auf die Haut aufgetragen werden – je nach Bedarf und Art der Beschwerden.

Bei Erkältungskrankheiten wie Bronchitis, Halsschmerzen oder Husten empfiehlt sich die Einnahme von etwa drei bis vier Teelöffeln des Honigs. Dies kann pur geschehen oder in Form von mehreren Tassen heißem Tee, der mit Manuka Honig gesüßt wird. Wer den Honig pur zu sich nimmt, sollte ihn möglichst lange im Mund behalten und nur langsam herunterschlucken, damit er seine heilsame Wirkung auch voll entfalten kann.

Handelt es sich um einen Schnupfen oder eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, kann es sehr hilfreich und wohltuend sein, die Nasenwände von innen mit dem hochwertigen Honig zu bestreichen. Dies sollte am besten abends vor dem Schlafengehen erfolgen, denn auf diese Weise kann der Honig wunderbar die ganze Nacht auf die entzündeten Schleimhäute einwirken.

Wer an einer Blasenentzündung leidet, kann die Beschwerden mit in Kräutertee aufgelöstem Manuka Honig lindern. Und hierbei gilt: Viel hilft viel, also je mehr Tee über den Tag verteilt getrunken wird, desto besser. So werden möglichst viele Wirkstoffe aufgenommen und dabei gleichzeitig die Krankheitserreger ausgespült.

Wichtig: Auch bei der Anwendung von Manuka Honig muss auf den MGO-Gehalt geachtet werden!

Denn: Je höher dieser ist, umso größer ist die Wirkung. Das heißt, je nach Gehalt an MGO wird Manuka Honig für verschiedene Krankheiten und Beschwerden angewendet. Wenn Sie Manuka Honig kaufen, schauen Sie also zunächst auf die diesbezüglichen Angaben auf der Verpackung. Ein guter hochwertiger Honig sollte einen Methylglyoxal-Gehalt von 300 bis 400 Milligramm pro Kilogramm haben. Beispiel: Finden Sie auf der Verpackung die Bezeichnung „MGO 400+“, dann bedeutet das, dass dieser Manuka Honig einen MGO-Gehalt von mindestens 400 mg pro Kilogramm aufweist.

Was ist bei der Aufbewahrung von Manuka Honig zu beachten?

Honig hat osmotische Eigenschaften, was bedeutet, er bindet Wasser. Er sollte deshalb nicht im Kühlschrank gelagert werden. Besser geeignet hierfür ist ein kühler und trockener Raum, am besten ein Vorratsraum oder ein Keller. Dunkles Glas schützt diesen wertvollen Honig besonders gut, da durch den Lichtschutz der Alternungsprozess des Honigs aufgehalten wird. Deshalb wird Manuka Honig in der Regel auch in einem Behältnis aus dunkelbraunem oder violettem Glas geliefert. Wird der Honig richtig gelagert, ist er jahrelang haltbar.

Der Frischezustand von Manuka Honig kann an seiner Farbe und Konsistenz erkannt werden. Er sollte hellbraun und cremig sein. Bilden sich Kristalle auf dem Honig, ist dies kein Grund zur Sorge, denn es handelt sich hierbei um einen ganz normalen Prozess.

Gelangt zu viel Raumluft und damit Feuchtigkeit in den Honig, kann es passieren, dass er flüssig wird. Ist dies der Fall, sollte er nicht mehr verzehrt oder angewendet werden.

Weitere wertvolle Produkte des Manuka Strauchs – Öl und Rinde

Der Honig ist nicht das einzige nützliche Produkt des Manuka Stauchs, auch ein hochwertiges Öl wird aus dem Strauch der Südseemyrte gewonnen. Bei Manukaöl handelt es sich um ein Teebaumöl, und zwar um das kostbarste Teebaumöl der Welt mit einer einzigartigen Kombination an hochwertigen Inhaltsstoffen. Wie auch der Honig gilt das Öl des Manuka Strauchs als antibakteriell, entzündungshemmend, antiviral und antimykotisch. Und ebenso wie der Honig wird auch Manukaöl bei zahlreichen Beschwerden als Heilmittel verwendet. Da es keine toxischen Eigenschaften hat, ist dieses Öl darüber hinaus überaus schonend.

Manukaöl ist sowohl innerlich als auch äußerlich anwendbar. Besonders bei Problemen und Entzündungen im Magen-Darm-Bereich und im Mund- und Rachenraum kann Manukaöl sehr lindernd wirken. Äußerlich als Massageöl angewendet ist es sehr entspannend und wohltuend.

Bei der Manukarinde handelt es sich um ein Produkt, welches hierzulande weitgehend unbekannt und kaum zu finden ist. Das ist sehr schade, gilt die Rinde des Manukastrauchs doch als ein Mittel, das sehr wirksam Entzündungen lindern und hemmen kann. Dies haben bereits vor langer Zeit die Maori erkannt und aus Manukarinde Aufgüsse zubereitet, mit deren Hilfe sie Wundwickel bei Entzündungen oder Verletzungen anfertigten. Auch bei Problemen mit Magen oder Darm kam die Rinde bei den Ureinwohnern Neuseelands häufig zum Einsatz. Wer auf die wohltuende Wirkung von Manukarinde nicht verzichten möchte und einen grünen Daumen hat, kann sich seinen eigenen Strauch kultivieren.