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Buchweizenhonig – würziger Honig mit Heilwirkung

Beinahe schon Schwarz ist dieser außergewöhnliche Honig von der Farbe her. Doch auch beim Geschmack ist Buchweizenhonig anders als andere Sorten. Sehr markant, herb und eher gewöhnungsbedürftig mit einer Note die an Getreide erinnert, ist der Honig nicht für jeden geeignet. Es gibt aber viele Liebhaber von dem besonderen Honig mit seinen wohltuenden Eigenschaften.

Die Wirkung von Buchweizenhonig ist vor allem bei Erkrankungen vom Hals, allgemein bei Erkältungen und sogar bei Eisenmangel nicht zu unterschätzen. Der Honig ist zwar nicht ganz so selten wie zum Beispiel Fenchelhonig – von einer Massenproduktion kann aber beim besten Willen keine Rede sein. Honigliebhaber sollten dem sehr würzigen Honig ruhig einmal eine Chance geben.

Das Besondere vom Buchweizenhonig

Es gibt so einige Besonderheiten beim Buchweizenhonig. Denn dieser hat die Angewohnheit sich von anderen Honigsorten abzuheben und erinnert manchmal gar nicht mehr so sehr an normalen Honig. Diese Honigsorte ist zwar ebenfalls normal, doch bei weitem noch nicht so weit verbreitet. Dunkler als jeder klassische Blütenhonig von der Farbe und intensiver als ein Waldhonig vom Geschmack her. Das hebt diesen Honig schon von anderen Sorten ab. Ein sortenreiner Honig ist aufgrund der in Deutschland nicht so groß vorkommenden Felder schwer zu gewinnen – unmöglich ist es aber nicht.

Eine einzelne Pflanze kann bis zu 1800 Blüten aufweisen und stellt damit ein Paradies für Honigbienen dar. Es handelt sich um einen im Sommer gewonnenen Honig. Die rosafarbenen Blüten der Buchweizen blühen im Juli und August. Vor allem in den frühen Morgenstunden lieben die Honigbienen den Flug zu den Feldern. Ein sortenreiner Honig zeichnet sich durch diesen sehr eigenen Geschmack, die dunkle Farbe und durch die heilsame Wirkung aus. Buchweizenhonig ist für die wohltuenden Wirkstoffe bekannt. Die Wirkung von Buchweizenhonig wird daher oft unterschätzt – was nicht sein muss, denn diese Sorte hat es von den Inhaltsstoffen her in sich.

Herstellung vom aromatischen Buchweizenhonig

Buchweizen wird in Deutschland eigentlich erst in den letzten Jahren richtig wiederentdeckt. Früher gab es auch hierzulande größere Buchweizenfelder. Allerdings hat sich das im 18. und 19. Jahrhundert zugunsten der ertragreicheren Kartoffeln geändert. Ursprünglich stammt Buchweizen aus China und wurde ab dem 15. Jahrhundert auch in Österreich namentlich erwähnt. Die größte Ausbreitung in Mitteleuropa fand im 17. und 18. Jahrhundert statt. Heute gibt es gerade in der Ukraine, in Kasachstan und in Russland noch große Felder. In Deutschland finden sich die Felder noch immer in Schleswig-Holstein. Eine große Verbreitung im Land ist heute nicht mehr vorhanden.

Buchweizen ist anspruchslos und es handelt sich gar nicht wirklich um Weizen – trotz dem Namen und dem Geschmack. Denn Buchweizen enthält kein Gluten und auch das Mehl wird daher nur begrenzt eingesetzt. Ohne Gluten fehlen schließlich die Klebestoffe beim Mehl. Doch Buchweizen muss fremdbestäubt werden. Dafür bietet die krautige Pflanze den Bienen mit unzähligen Blüten die besten Bedingungen.

Der Imker muss somit im Blütezeitraum von Juli bis August genau aufpassen. Nur dann kann der beste Zeitpunkt für eine Entnahme vom Honig abgepasst werden. Schließlich darf diese nicht zu spät erfolgen – sonst handelt es sich nicht mehr um einen sortenreinen Honig. Nach der Entnahme und dem Rühren ist der herbe und gar nicht so süß schmeckende Honig bereit für den Verkauf.

Inhaltsstoffe vom Buchweizenhonig

Buchweizen gilt als Grundnahrungsmittel wie es auch bei der Kartoffel der Fall ist. Sehr interessant ist beim Buchweizen natürlich das Fehlen von Gluten. Unverträglichkeiten gibt es schließlich genug. Darüber hinaus enthält Buchweizen verschiedene Inhaltsstoffe, die als sehr gut für die Gesundheit gelten. Neben vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen sind vor allem die Flavonoide hilfreich. Diese sind wichtig für das Immunsystem, die Atemwege und sogar für die Gefäße.

Zu den Inhaltsstoffen gehören:

  • Zucker (in geringerem Maße als in anderen Sorten)
  • Wasser
  • Mineralstoffe
  • Vitamine
  • Proteine
  • Flavonoide

Aufgrund der Inhaltsstoffe ist vor allem die Wirkung bei Problemen mit den Atemwegen im Rahmen von Erkältungen hervorzuheben. Eine drohende Erkältung kann mit dem Honig gut bekämpft werden, da dieser einen positiven Effekt auf das Immunsystem aufweist. Darüber hinaus soll die Wirkung von Buchweizenhonig Studien zufolge sehr gut bei Husten sein. Sogar besser als herkömmlicher Hustensaft. Daher macht es Sinn, bei Husten, bei Problemen mit den Atemwegen und bei einer Erkältung ein wenig des Honigs einzunehmen.

Tipp: Buchweizenhonig ist auch bei zu hohem Blutdruck gut. Grundsätzlich ist Buchweizen gut für die Gefäße und kann daher ruhig öfter auf dem Speiseplan stehen.

Buchweizenhonig kaufen und die Qualität beachten

Wie bei allen sortenreinen Honigen liegt der Preis auch hier etwas höher. Buchweizenhonig kaufen ist somit keine ganz günstige Angelegenheit. Allerdings gibt es für den höheren Preis einen edlen und ganz besonderen Honig, der zusätzlich eine heilsame Wirkung besitzt. Vor allem als natürlicher Hustensaft ist diese Honigsorte nicht zu unterschätzen. Ein qualitativ hochwertiger Honig hat daher schon seinen Preis und ist vor allem in speziellen Geschäften zu finden.

Es gibt aufgrund des doch sehr herben und nicht wirklich süßen Geschmacks nicht so viele Gründe, den Honig zu naschen. Buchweizenhonig kaufen und lange mit einem Glas auskommen ist eher die Devise. Gerade in der Weihnachtszeit darf der Honig nicht zum Backen und gegen drohende Erkältungen fehlen. Doch auch das restliche Jahr über kommt dieser Honig in guter Qualität immer wieder zum Einsatz.

Fazit: Liebe oder Hass beim würzigen Honig

Wer sich nicht auskennt und vielleicht einfach nur in einem Regal zugreift, ist vom Buchweizenhonig sicherlich erst einmal überrascht. Anders als aufgrund der Farbe angenommen, handelt es sich ja eben nicht um einen Waldhonig. Dieser Honig stammt nicht vom Honigtau, sondern ist ein klassischer Blütenhonig. Nur die Farbe vom recht schnell kristallisierenden Honig geht schon fast in das Schwarze und ist damit leicht mit dunklem Waldhonig zu verwechseln. Vom Aroma her ist Buchweizenhonig sogar noch kräftiger und eigener als dieser.

Kein Wunder, dass dieser Honig entweder direkt geliebt oder gehasst wird. Es gibt dann nicht wirklich Abstufungen dazwischen. Irgendwie passt der Geschmack auch nicht so recht zu dem, was Honig sonst auszeichnet. Dieser erinnert eher an Getreide und ist schon sehr würzig. Was perfekt zu Lebkuchen und generell zur Weihnachtsbäckerei passt, wird nicht von jedem gleichermaßen geliebt. Einen Versuch ist der würzige Honig aber auch schon aufgrund der heilsamen Wirkung wert. Buchweizenhonig ist gerade bei Husten ein sehr gutes und auch für Kinder geeignetes Mittel. Der seltene und exklusive Honig sollte daher nicht direkt aufgrund vom Aroma unterschätzt werden. Vielleicht wird aus einer anfänglichen Abneigung dann ja doch noch eine Vorliebe für diesen Honig.